950 Jahre Dom- und Stadtbrand 1062
Geschichtstaler Nr. 49 - Eine Laudatio von Propst Roland Falkenhahn
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Mindener Geschichtstaler können dieses Jahr auf eine nunmehr 40jährige Geschichte zurückblicken. 1971 fanden sich Vertreter der Volksbank Minden und der Münzfreunde Minden zusammen, um eine eigene Medaille zu schaffen. Ziel war es von Anfang an, keine Massenware, sondern hochwertige, von Mindener Künstlern geschaffene Einzelstücke mit limitierter Auflage zu erzeugen. Die Geschichtstaler haben sich mittlerweile einen ausgezeichneten Ruf erworben und sind bei Sammlern heißbegehrt. Ganz bewusst wird nach Abschluss der jeweiligen Auflage der Medaillenstempel durch einen Kreuzschnitt entwertet, um einer weiteren Auflage und damit der Gefahr einer inflationären Verbreitung wirksam zu begegnen.
Die erste Medaille von 1972 war dem traditionsreichen Mindener Bürgerbataillon gewidmet. Insgesamt 48 Medaillen sollten folgen. Bei der Themenwahl ließen sich die Initiatoren der Mindener Geschichtstaler von herausragenden, gegenwärtigen und vergangenen Ereignissen leiten. Leider ist es so, dass gerade die herausragenden Ereignisse der Mindener Geschichte den Bürgern oft genug erst ins Gedächtnis gerufen werden müssen. Es ist nämlich mehr als fraglich, ob alle Mindener wissen, dass im Jahr 798 Kaiser Karl der Große die Weserfurt an der Stelle des heutigen Mindens besucht hat und auf diesem Besuch die Gründung der Stadt beruht, dass im Jahr 977 Kaiser Otto II. Minden das Münz-, Markt- und Zollrecht verliehen, was der jungen Siedlung einen gewaltigen wirtschaftlichen Schub verlieh oder dass 1847 die Köln-Mindener Eisenbahn gegründet wurde, die es den Reisenden ermöglichte, in einem Zuge von Berlin über die preußische Festung Minden direkt zu Rhein und Ruhr zu gelangen. Die Institution der Mindener Geschichtstaler leistet hier wertvolle Arbeit, man sagt, sie schlägt eine Mindener Chronik in Metall.
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